Sehenswerte Viertel in Amsterdam
Amsterdam ist perfekt zu Fuß zu erkunden, insbesondere im Zentrum kann man sehr viele Strecken zu Fuß zurücklegen. So bietet sich ein Bummel durch Viertel direkt an, um Amsterdam und seine Viertel zu erkunden.
Hier die wie wir finden sehenswerten Viertel von Amsterdam, in denen sich ein Besuch lohnt:
Zentrum und Grachtengürtel
Tritt man aus dem Hauptbahnhof Centraal Station heraus, befindet man sich schon direkt im Zentrum: Begrenzt im Norden vom Fluss Ij und im Süden durch den Grachtengürtel.
Zentrum vom Zentrum ist sozusagen De Dam, der große Platz vor dem Königspalast und die umliegenden Straßen. Hier ist das touristische Zentrum mit Souvenirläden und jugendliche Touristen finden Coffee-Shops. Hier sind auch die beliebten Einkaufsstraßen Nieuwendijkstraat und die Kalverstraat sowie das Einkaufszentrum Magna Plaza.
Nicht weit entfernt und ebenfalls wunderbar zum Shoppen sind die 9 Straatjes: 3 Straßen die jeweils von den drei Grachten unterbrochen werden und so zu 3x3 = 9 Straßen werden. In ihnen gibt es wunderbare Cafés und Restaurants, Boutiquen und Geschäfte.
Die drei großen Grachten Prinsengracht, Herengracht und Keizersgracht umgeben das Zentrum wie ein Ring. Dazwischen liegen die vielen Kanäle und kleinen Straßen, die entdeckt werden wollen. Nachts sind die Brücken über die Grachten mit vielen Lichtern wunderschön beleuchtet. Rundfahrten mit Ausflugsbooten starten am Damrak (gelegen zwischen Dam und Hauptbahnhof).
De Wallen/ Rotlichtviertel
Der Rotlichtbezirk in De Wallen liegt im Zentrum. Er beginnt ungefähr bei der Oude Kerk, dem ältesten Gebäude Amsterdams, in der heute ein Museum untergebracht ist. Der Rotlichbezirk (Rosse Buurt) liegt rund um die beiden Kanäle Oudezijds Achterburgwal und Oudezijds Voorburgwal. Es stimmt, hier sitzen die Prostituierten immer noch in den Fenstern, damit sie nicht auf der Straße stehen. Doch am Abend ist es nicht gerade zwielichtig, das Viertel ist zur Ausgeh-Gegend für viele Touristen geworden, die nicht nur in den Schaufenstern schauen, sondern auch die vielen Restaurants und Bars besuchen oder einem der Museen einen Besuch abstatten.
Auch wenn der Spaziergang durch das Viertel insgesamt sicher ist und die Polizei präsent ist: Man sollte keine Fotos von den Frauen machen, die hier (in den Fenstern) arbeiten. Außerdem ist Vorsicht vor Taschendieben geboten.
Chinatown
Zwischen dem Nieuwmarkt und De Wallen liegt das kleine Chinatown von Amsterdam. Gut zu erkennen an den zweisprachigen Straßenschildern rund um Zeedijk und Geldersekade. Die ersten chinesischen Sidler luden Kohle auf die großen Schiffe oder arbeiteten in den Maschinenräumen. Nach dem Ende der mit Kohle betriebenen Dampfschiffe eröffneten Sie Restaurants und Läden. So entstand das älteste Chinatown auf dem Festland Europas.
Jordaan
De Jordaan ist eines der schönsten Viertel Amsterdams. Es lohnt sich, einfach hindurch zu schlendern. Dabei kann man viele wunderbare Kleinigkeiten entdecken: Schöne grüne Innenhöfe (Hofjes), verzierte und geschmückte Fassaden und Fenster, nette Cafés und Restaurants oder tolle Kleine Geschäfte.
Ein echtes Kleinod ist das Schaufenster von Het Muizenhuis (Eerste Tuindwarsstraat Ecke Anjeliersstraat): Die Mäuse Sam und Julia werden hier von Karina und ihren Kindern hergestellt, auf Reisen geschickt und fotografiert. Daraus entstehen Bücher und Videos. Die Kulissen sind im Schaufenster ausgestellt, wer möchte kann die Mäusemacher auch besuchen.
Gut einkaufen kann man in den kleinen unabhängigen Geschäften in der Haarlemmerstraat und Haarlemmerdijk. Hier liegt auch "The Movies", Amsterdams ältestes Kino. Samstags findet an der Norderkerk der große Nordermarkt statt, auf dem es unglaublich viele Leckereien zu kaufen gibt. Wer mag kann auch nebenan dem Café Winkel den berühmten Apfelkuchen kosten.
Das Viertel Zwischen der Brouwersgracht im Norden und der Leidsegracht im Süden hat eine ganz eigene Geschichte: Denn beinahe wäre es abgerissen worden. Entstanden ist es Anfang des 17 Jahrhunderts, als Amsterdam wuchs und sich hier Handwerker niederließen. Im 129. Jahrhundert wuchs die Stadt schnell, im Jordaan Viertel wurden die Grachten zu schmutzigen Mülldeponien und es mangelte an Hygiene und Trinkwasser. Nach dem zweiten Weltkrieg stand der Abriss des Viertels zur Debatte. Glücklicherweise entschied man sich, die Häuser zu renovieren und einige der schmutzigen Grachten (Z.B. die Rozengracht) zuzuschütten. So wurde der Jordaan schön und Leben zog ein. In den letzten Jahren entwickelt es sich durch Preissteigerungen zunehmend zum Nobelviertel – hoffen wir, dass es seinen Charakter noch lange bewahren kann.
De Pijp
De Pijp ist cool: In das ehemalige Arbeiterviertel hat es viele Studenten und Familien gezogen, dazu mischt sich etwas Multi Kulti. Diese Priesen Multi-Kulti und studentische Kultur ziehen sich wie ein roter Faden durch das Viertel, man findet sie wieder in den tollen Cafés (gern auch zum Frühstück) oder den Restaurants, es gibt Griechisch, Spanisch, Italienisch, Marokkanisch, Indonesisch, Türkisch und noch mehr.
Die beiden Hauptstraßen sind die Albert Cuypstraat und die Ferdinand Bolstraat. Übrigens, der Namensgeber Ferdinand Bol war Maler und Schüler von Rembrandt. So ist die Kultur im Viertel überall…
Zentral ist der Albert Cuyp Markt, der größte Markt Amsterdams, auf dem es so ziemlich alles gibt: Käse, Obst und Gemüse, Kleidung und mittlerweile auch etwas Ramsch. Nicht weit vom Markt liegt die zweite große Attraktion von De Pijp, die Heineken Experience.
Dritte Highlight des Viertels ist der Sarphatipark, durch den man schön spazieren kann. Doch am schönsten ist es in De Pijp immer noch, sich einfach ein Café zu suchen und bei einem heißen Getränk aus dem Fenster hinaus ins Viertel zu schauen.
Noord und NDSM Werft
Die kostenlose Fähre direkt hinter der Centraal Station fährt direkt hinüber nach Noord. Eigentlich ein Stadtteil, in dem sich Wohn- und Industriegebiete abwechseln. Doch einen Besuch Wert ist das Gegenüberliegende Ufer vom Hauptbahnhof allemal: Denn hier befindet sich das EYE Filmmuseum mit seiner großartigen Architektur und nebenan die A’DAM Lookout Aussichtsplattform.
Ein paar Bus-Stopps weiter (oder noch besser mit einer anderen Fähre vom Hauptbahnhof) liegt die NDSM Werft. Seit den 1960er Jahren werden hier keine Schiffe mehr gebaut. Dafür haben sich Medienunternehmen, Bars und Clubs angesiedelt und Street-Art-Künstler haben dem Areal Farbe gegeben. Es gibt monatlich einen sehr beliebten Flohmarkt und im Sommer Festivals und Filmvorführungen. Zu einem Event lohnt sich der Besuch der NDSM Werft unbedingt!
Spiegelkwartier
Direkt hinter dem Rijksmuseum liegt das Spiegelkwartier, ein ruhiges Amsterdam wie aus dem Bilderbuch mit Grachten, den typischen Häusern, Fahrrädern und Hausbooten. Das Besondere sind die vielen Antiquitätengeschäfte und Galerien: Wer also auf der Suche nach etwas schönem Alten ist, ist hier genau richtig. Dazu gibt es gute Restaurants und Cafés.
Jüdisches Viertel
Rund um den Jodenbreestraat und den Waterlooplein befindet sich das ehemalige Viertel Joodenbuurt. Seit dem 16. Jahrhundert, als viele Juden vor der Inquisition und Spanien und Portugal flohen, ließen sich viele Juden in diesem Viertel nieder. Während der Deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg wurde das Viertel eine Zeitlang sogar zum Ghetto erklärt.
Im Joods Historisch Museum (Jüdischen Historischen Museum) ist einen Besuch wert, es erzählt die Geschichte des Viertels und der Juden in Amsterdam.
Westerpark
Direkt westlich vom Zentrum liegt das Viertel Westerpark mit vielen Geschäften, Straßenmärkten und hippen Restaurants. (Kulturelles) Zentrum ist die Westergasfabriek im Westerpark. Außerdem befindet sich die älteste Holzsäge-Windmühle der Niederlande im Viertel.